Kennst du das?

Du hast deine Waren oder Dienstleistungen pünktlich geliefert, die Rechnung verschickt – und dann passiert erst einmal nichts.

Klar kennst du das, ich auch.

Das ist keine Seltenheit.

Es wird nicht weniger werden, sondern mehr.

Viele Unternehmen leiden noch unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und des russischen Überfalls auf die Ukraine.

Deine Kunden sollen genügend Zeit haben, um zu zahlen. Das ist gut so.

Für dich bedeutet das: Du hast offene Rechnungen und wartest auf Geld, das dir weder privat noch geschäftlich zur Verfügung steht.

Wenn Kunden das Zahlungsziel ausreizen, verspätet, oder gar nicht zahlen, kann dein Unternehmen schnell in einen Liquiditätsengpass geraten, besonders in der Gründungsphase.

Tell me about it.

Die Lösung ist Factoring. Was Factoring ist, wie es funktioniert, für wen es geeignet ist, erfährst du hier.

(Geschrieben unter der altmodischen Verwendung des generischen Maskulinum, natürlich sind alle Geschlechter gemeint, danke.)

Was ist Factoring?

Factoring ist eine Form der Unternehmensfinanzierung, auch bekannt als Rechnungsvorfinanzierung.

Dabei verkaufst du deine offenen Forderungen aus Warenlieferungen oder Dienstleistungen an einen Factoringanbieter (den Factor).

Das kann eine Bank oder ein Finanzdienstleister sein.

Im Gegenzug überweist dir der Factoringanbieter den Rechnungsbetrag und holt sich diesen nach Ablauf der Zahlungsfristen von deinen Kunden zurück.

Professionell, ohne Daumenschrauben. Keine Angst, Factoringgesellschaften sind nicht die Mafia.

Für dich als Unternehmer bietet Factoring Vorteile:

Zahlen Kunden verspätet, oder sind die Zahlungsfristen generell sehr lang, verhindert Factoring, dass Investitionen verzögert werden oder dein Unternehmen in einen Liquiditätsengpass gerät.

Zahlt ein Kunde gar nicht, trägt die Factoringgesellschaft das Ausfallrisiko.

Der Factoringanbieter übernimmt das gesamte Forderungsmanagement inklusive Mahn- und Inkassowesen.

Unterschiede zu Inkasso, Forfaitierung und Zession

Inkasso

Factoring bezieht sich auf noch nicht fällige Forderungen, während Inkasso überfällige Forderungen eintreibt. Beim Inkasso verbleibt das Ausfallrisiko bei dir, beim Factoring nicht.

Forfaitierung

Forfaitierung bedeutet den Verkauf von ausländischen Forderungen. Der inländische Lieferant tritt seine Forderungen an die Finanzierungsgesellschaft (Forfaiteur) ab, die das Ausfallrisiko trägt. Forfaitierung wird meist für kapitalintensive Transaktionen genutzt.

Zession

Bei der Zession wird eine Forderung an einen neuen Gläubiger übertragen, meist eine Bank, die dem Unternehmen dafür einen Kredit einräumt. Im Unterschied zum Factoring wird die Forderung hier nicht verkauft.

Wichtig: Wenn du Factoring in Anspruch nehmen willst, verlangt der Factor eine Erklärung der Bank, dass die Forderungen nicht an deine Bank(en) abgetreten sind.

Besondere Arten und Verfahren des Factorings

Full-Service-Factoring/Echtes Factoring

Das Factoring-Unternehmen übernimmt die Haftung für Forderungsfinanzierung und -management. Diese Art lohnt sich, wenn du dein Rechnungswesen entlasten und dich vor Zahlungsausfällen schützen willst.

Unechtes Factoring

Hier bleibt das Ausfallrisiko bei dir. Diese Form lohnt sich nur, wenn du dich auf die Zahlungsmoral deiner Kunden verlassen kannst.

Der Factor nimmt dir lediglich das Debitorenmanagemant ab. Dadurch sparst du Personalkosten und stellst sicher, dass alle Rechnungen und das Mahnwesen professionell abgewickelt wird.

Offenes Factoring

Deine Kunden wissen, dass du Forderungen an einen Finanzdienstleister verkaufst. Dies sorgt für Transparenz in den Geschäftsbeziehungen.

Stilles Factoring

Hierbei wissen deine Kunden nicht, dass du Factoring nutzt. Du benötigst zwei Geschäftskonten, und der Factor trägt ein hohes Risiko, darum ist es teurer als das offene Factoring.

Inhouse-Factoring

Die Forderungen werden an den Factor verkauft. Debitorenbuchhaltung, Mahnwesen und Inkasso verbleiben in deinem Unternehmen. Das reduziert die Kosten.

Für wen eignet sich Factoring?

Factoring eignet sich für viele Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe. Ob Kanzlei, Onlineshop, oder Agentur – solange du regelmäßig abgeschlossene Leistungen erbringst, kannst du Factoring nutzen.

Es spielt keine Rolle, wie groß dein Unternehmen ist:

Factoring ist für Freiberufler, Gewerbetreibende, Handwerker und Arbeitgeber mit mehreren Angestellten geeignet. Besonders vorteilhaft ist Factoring, wenn du deinen Kunden lange Zahlungsfristen gewährst oder gewähren musst.

Mein eigenes Kundenportfolio besteht aus Kabelbauunternehmen, Landschafts und Gartenbauunternehmen, Möbelmanufakturen, Sanitärbetrieben und Online-Shops.

Mit TeamFaktor kannst Du deinen Kunden bis zu 90 Tagen Zahlungsziel geben.

Wie funktioniert Factoring?

Der Factoring-Prozess besteht aus sechs Schritten:

  1. Lieferung und Rechnungsstellung: Du lieferst Waren oder Dienstleistungen und stellst eine Rechnung. Du braucht einen sauberen Nachweis, dass du die Leistung erbracht hast.
  2. Forderungsabtritt: Du trittst deine Forderung an ein Factoringunternehmen ab und übermittelst die Rechnungsdaten.
  3. Bonitätsprüfung: Der Factor prüft die Zahlungsfähigkeit deiner Kunden und kauft die Forderung ab.
  4. Begleichen der Forderung durch Factor: Der Factor überweist dir einen Großteil der Rechnungssumme innerhalb von ein bis zwei Werktagen (TeamFaktor überweist 100% der Summe abzüglich der Gebühr).
  5. Einforderung der Forderung durch Factor: Deine Kunden zahlen den Rechnungsbetrag an das Factoringunternehmen.
  6. Überweisung der Restsumme: Nach Begleichung der Rechnung erhältst du den ausstehenden Restbetrag.

Vor- und Nachteile von Factoring

Vorteile

  • Erhöhung der Liquidität: Du erhältst dein Geld schnell und unabhängig von der Zahlungsfähigkeit deiner Kunden. In der regel hast Du dein Geld innerhalb von 48 Stunden auf dem Konto.
  • Planungssicherheit: Kein Risiko, dass Kunden am Ende der Frist nicht zahlen.
  • Schutz vor Zahlungsausfällen: Das Factoringunternehmen trägt das Ausfallrisiko.
  • Bessere Bonität: Keine unbezahlten Forderungen in der Bilanz verbessern deine Position gegenüber Banken und Investoren.
  • Entlastung der Buchhaltung: Je nach Art des Factorings kümmert sich der Factor um Mahnwesen und Inkasso. Bei TeamFaktor ist dies bereits in der Gebühr enthalten
  • Zeitersparnis: Du kannst dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren.
  • Wettbewerbsvorteil: Du kannst deinen Kunden, längere Zahlungsziel geben als deine Wettbewerber. Üblicherweise sind das ein bis zwei Monate, bei TeamFaktor sind es bis zu 90 Tage.

Nachteile

  • Zusätzliche Kosten: Die Dienstleistungen des Factors kosten Geld.
  • Kundenbeziehungen: Einige Kunden könnten sich gestört fühlen, wenn sie erfahren, dass du Forderungen abtrittst. Das sollte aber selten der Fall sein, da Factoring inzwischen weit verbreitet ist.
  • Kontrollverlust: Durch auslaggern des Zahlungsmanagements hast du weniger Kontrolle.

    TeamFaktor bietet Dir eine Digitale Plattform auf der du genau siehst, was mit deinem Kunden gemacht wird.
  • Selektive Forderungen: Die meisten Factoringunternehmen kaufen nur Forderungen von Kunden mit guter Bonität.

    Bei TeamFaktor prüfst du dies im Online-Portal und bekommst bei normaler Bonität des Kunden sofort einen Rahmen von 25.000 €. Sollte deine Rechnung höher sein, beantragst du online einen höheren Kreditrahmen für deinen Kunden.

Was kostet Factoring?

Factoringgesellschaften verlangen üblicherweise eine Servicegebühr, die aus Zinsen und einer Factoringgebühr besteht.

Diese liegt meist zwischen 0,5 und 5 Prozent des Gesamtbetrags. Die Zinsen fallen für die Finanzierung deiner Forderungen an. Weitere Gebühren können je nach Anbieter hinzukommen, etwa für die Bonitätsprüfung deiner Kunden.

Bei TeamFaktor liegt die Gebühr 3,6 % jedoch ohne Zinsanteil!

Kostenbeispiele

Angenommen, du hast Waren im Wert von 10.000 EUR geliefert.

Diese Forderung verkaufst du an das Factoringunternehmen, das dir 90 Prozent der Summe innerhalb von zwei Werktagen überweist.

Du zahlst eine Factoringgebühr von 2,5 Prozent und Zinsen in Höhe von 2 Prozent p.a.

Kostenübersicht typisches Beispiel einer Bank

  • Summe der verkauften Forderung: 10.000 €
  • 2,5 % Factoringgebühr: 250 €
  • 90 % des ausgezahlten Betrags: 9.000 €
  • 2 % Zinsen auf den ausgezahlten Betrag: 180 €
  • Servicegebühr insgesamt (Factoringgebühr + Zinsen): 430 €
  • Ausgezahlter Betrag (= Liquiditätsgewinn): 8.570 €

Für den Rechnungsbetrag von 10.000 EUR zahlst du also 430 EUR an die Factoringgesellschaft. Diese übernimmt das volle Ausfallrisiko und kümmert sich um Mahnungen und Inkasso.

Nachdem deine Kunden die Rechnungen beglichen haben, erhältst du den restlichen Betrag von 1.000 EUR.

Das maximale Zahlungsziel beträgt 2 Monate.

Kostenübersicht Beispiel TeamFaktor:

  • Summe der verkauften Forderung: 10.000 €
  • 3,6 % Factoringgebühr: 360 €
  • 0 % Zinsen auf den ausgezahlten Betrag: 0 EUR
  • Servicegebühr insgesamt (Factoringgebühr + Zinsen): 360 €
  • Ausgezahlter Betrag (= Liquiditätsgewinn): 9.640 €

Für den Rechnungsbetrag von 10.000 € zahlst du an TeamFaktor 360 € an die Factoringgesellschaft. TeamFaktor übernimmt ebenfalls das volle Ausfallrisiko und kümmert sich um Mahnungen und Inkasso.

Das maximale Zahlungsziel beträgt 3 Monate. Bonitätsanfragen, auch in der Angebotsphase, sind im Preis enthalten.

Zusammenfassung

TeamFaktor hat ein Produkt entwickelt, das besonders für kleine und mittlere Unternehmen interessant ist. Es richtet sich an Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 100.000 € bis 7.500.000 €.

Vorteile von TeamFaktor im Vergleich zu anderen Factoringgesellschaften:

  • Einfache und günstige Kostenstruktur
  • 100% Auszahlung abzüglich Factoringgebühr
  • Übernahme des Ausfallrisikos (Delcredere)
  • Geignet für kleine und mittlere Unternehmen
  • Digitales Debitorenmanagement inklusive
  • Bonitätsabfragen unbegrenzt inklusive
  • Bis zu 90 Tage Zahlungsziel für deine Kunden
  • Persönlicher Ansprechpartner (moi)

Du möchtest wissen, ob Factoring auch für dein Unternehmen geeignet ist? Dann buch dir hier einen Termin für eine kostenlose und unverbindliche Beratung:

Mein Terminkalender

Bis demnächst auf ein Wort.

Wolfgang Brand

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